Der Friedhof Ohlsdorf in Hamburg
Rhododendronblüte auf dem Ohlsdorfer Friedhof

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Rhododendron, Ohlsdorfer Friedhof am 4.5.2003

Der Ohlsdorfer Friedhof ist die größte „Grüne Lunge” Hamburgs. Er ist ein beliebtes Ziel für Spaziergänger, Ausflügler und Fotografen. Die buntesten Fotos kann man während der alljährlichen Rhododendronblüte Ende Mai und Anfang Juni machen.
Rhododendron, Ohlsdorfer Friedhof am 4.5.2003 Rhododendren (Einzahl Rhododendron) sind eine Strauchpflanzengattung aus den Hochgebirgen Asiens, Europas und Nordamerikas. Andere Namen dafür sind Alpenrose oder Almrausch. Die Blüten sind trichterförmig und haben fünf Zipfel. Für die Bestäubungsinsekten sind Rhododenrenblüten eine Enttäuschung, denn es ist kein Nektar drin! Vögel bauen ihre Nester NIE in Rhododendren. Und überhaupt: Wo ein Rhododendronbusch steht, wächst NICHTS anderes. Aber sie blühen einmalig schön und haben keine Stacheln.

Auf dem Ohlsdorfer Friedhof wächst überwiegend der Rhododendron catawbiense „Grandiflorum” aus dem Nordosten der USA.

Die Blütenbüschel der catawbiense „Grandiflorum” sind purpurlila mit oliven Flecken. Es sind gedrungen wachsende Pflanzen. Ihre niederliegenden Äste wurzeln sich bei passenden Standortbedingungen leicht. Somit gehen bzw. wuchern sie auf dem Ohlsdorfer Friedhof in die Breite!

Sie entfalten ihre Blütenpracht um das Maiende herum. Naturgemäß ist der genauere Zeitraum vom Witterungsverlauf abhängig.

Der Baron Caspar Voght (*17.11.1752 Hamburg; †20.03.1839 Hamburg) holte 1794 den Gärtner James Booth (*16.02.1770(?) Larbert in Schottland; †25.12.1814 Klein Flottbek) nach Klein Flottbek. Hier entstand die „Flottbeker Baumschule”. 1812 firmierte sie um in „James Booth & Söhne”. Aufgelöst werden sollte die Baumschule 1884. Kurz vor deren Auflösung erwarb Friedhof Ohlsdorf von ihr rund 57000 Gehölze unterschiedlichster Art zum Schnäppchenpreis. Die in dieser Lieferung enthaltenen catawbiense bildeten der Grundstock des heutigen Rhodendrenbestandes auf dem Friedhof Ohlsdorf. Gezielt vermehrt wurden sie erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Für diese Vermehrung wurden Flächen etwa bei den Planfeldern AG44 bis AJ44 (nordwestlich des Prökelmooteichs) genutzt. Die Vermehrung klappte so gut, dass auch der Winterhuder Stadtpark beliefert wurde.[216 Seiten 37 bis 39]

Jede hier fotografierte einzelne Rhododendronblüte zeigt im nach oben zeigenden Kronblatt ein zusätzliches Muster. Links oben könnte es die Blüte einer catawbiense „Grandiflorum” sein.
Letztes Upload: 25.03.2023 um 04:23:11 • Impressum und Datenschutzerklärung