Es handelt sich um einen öffentlich zugänglichen türlosen Innenraum zum Trauern. Die Wände des halboffenen Innenraumes und die beiderseitigen Zugänge werden durch zwei U-förmige Betonmauern gebildet:
![]() Unmaßstäblicher Grundriss |
Die Ausarbeitung des Entwurfs und die Realisierung des Wettbewerbsbeitrags der Trauerhaltestelle wurden durch das Architekturbüro Netter-Architekten
von Susanne Netter durchgeführt. Die Einweihung des Bauwerks erfolgte am 11.6.2021.[→Stiftung Deutsche Bestattungskultur, Abruf 31.8.2021]
Die helle Farbgebung der Innenwände und eine Schachtel mit Straßenkreide sollen dazu anregen, Trauerbotschaften oder -gefühle an die Wände zu schreiben. Man kann auch Gegenstände niederlegen. Angekettete Holzklötze sollen vielleicht als Sitzgelegenheit dienen? Das Kuratorium Deutsche Bestattungskultur e.V. schreibt dazu sinngemäß: Es ist ein geschützter Raum zum würdevollen Abschiednehmen entstanden. Dieser liegt relativ zentral und steht jederzeit und jedermann offen. Im Innern kann man verweilen, Blumen oder persönliche Gegenstände ablegen und sogar mit Kreide Botschaften an den Innenwänden hinterlassen. Es gibt keine wirkliche Anleitung für die Benutzung, sondern Intuition ist gefragt!.
Aber immerhin steht eine kleine Schrifttafel neben dem Bauwerk:
![]() Informationstafel an der „Trauerhaltestelle” |
![]() Die „Trauerhaltestelle” von der Mittelallee aus. Der grüne Wegweiser rechts im Foto weist den Weg zum Ohlsdorfer Ruhewald am Prökelmoor. |
![]() | Das strauchartige Bäumchen in des Ecke des Zugangs von der Mittelallee ist eine von der Bestatter-Innung Hamburggestiftete Felsenbirne. |
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Das Innere der „Trauerhaltestelle” bildet einen teilüberdachten rechteckigen Raum. | |
![]() | An einer der vier Innenwände ist ein Regalbrett angebracht. Einige angekettete Holzklötze auf dem Boden sollen vielleicht als Sitzgelegenheit dienen(?) |
![]() | Die Straßenkreideschachtel und ein Bibelzitat (Offenbarung 21:4) auf dem Regalbrett |
Bevor wir allerdings die Commonwealth War Graves besichtigen, machen wir eine Stippvisite beim Seemannsfriedhof. Hierzu folgen wir von den Commonwealth War Graves aus der Fahrstraße nach rechts (Richtung Westen). Bald sehen wir neben rechten Seite der Straße einen großen Stockanker liegen. Der Stockanker liegt jedoch nicht unmittelbar an der Straße.