Friedhof Ohlsdorf • Vom Eingang Kornweg zum Eingang Bramfelder Chaussee:
Die Kapelle 12

Commonwealth War Graves Sturmflutopfer von 1962
Friedhof Ohlsdorf, Kapelle 12 Für mich ist die Kapelle 12 (oder Kapelle XII) ein Orientierungspunkt. Von hier aus braucht man nur der Lärchenallee zu folgen, um zu den Commonwealth War Graves und zum Seemannsfriedhof zu gelangen. Wenn man jedoch von hier aus direkt der Straße nach Norden zur Mittelallee folgt, geht man auf die Grabstätte der Sturmflutopfer von 1962 zu.

Als die Kapelle 12 im Jahre 1923 errichtet wurde, sollte es eine Notkapelle sein. Mittlerweile hat sich dies Provisorium im Heimatstil zu einer der hübschesten Kapellen des gesamten Friedhofs entwickelt. Ihr Vorbild waren die Fachwerkbauten der Vier- und Marschlande und des Alten Landes (das Alte Land ist das Obstanbaugebiet westlich von Hamburg im Bereich Buxtehude, Jork, Stade).

Laut der Erklärungstafel, die sich an der Kapelle befindet, fand vor dem Bau ein Architektenwettbewerb statt. Gewinner waren die Architekten Zauleck & Hormann. Die Deckenmalerei schuf Fischer-Trachau.

Friedhof Ohlsdorf, die Rückseite der Kapelle 12
Es ist ein mit Ziermauerwerk ausgefachter Holzständerbau im Heimatstil. 1986 wurde die Kapelle restauriert. Dabei wurde die Holzdecke des Andachtsraumes freigelegt und wieder in den Originalzustand versetzt. Soweit die Erklärungstafel!

Die Bretter der Holzdecke sind dunkelblau gestrichen. Auf ihr sind einige Sterne in den Farben Rot und Ockergelb bis Beige angebracht. Mein Eindruck ist, dass die Bemalung von einem Kind geschaffen sei. Vielleicht war gerade dies vom Künstler so gewollt.

Versammlungsraum in Kapelle 12 (sphärisches Panoramafoto)

Friedhof Ohlsdorf, die Tür zum Kranzraum der Kapelle 12

Das nächste Etappenziel ist leicht zu finden: Wir folgen der Fahrstraße vor dem Haupteingang der Kapelle.
Letztes Upload: 25.03.2023 um 04:23:04 • Impressum und Datenschutzerklärung