![]() Friedhof Ohlsdorf, Sturmflutopfer 1962 |
In dieser Gemeinschaftsgrabstätte sind 97 der 315 bzw. 319 Opfer der Sturmflut aus der Nacht vom 16. zum 17.2.1962 beigesetzt. Allerdings sind nur 95 davon mit einem Grabstein namentlich gekennzeichnet (Stand 19.7.2016).[Die Opferanzahl wird unterschiedlich angegeben]
![]() Blick von der Gräberanlage Sturmflutopfer 1962 zur Kapelle 12 |
Die beiden Monolithen wurden 1972 gesetzt. Sie deuten einen Deich an. Der Bildhauer Egon Lissow erläuterte sein Kunstwerk mit: „Das Mal soll den Durchbruch der Abdämmungen darstellen, die von den Menschen an den Küsten immer wieder errichtet werden.”
![]() Die vier Säulen im Sommer 2016 |
In der Gemeinschaftsgrabanlage der Opfer der Sturmflut 1962 wurden nicht alle Sturmflutopfer beigesetzt. Die meisten Sturmflutopfer wurden von ihren Familienangehörigen privat beigesetzt. Übrig blieben die nicht identifizierbaren Flutopfer, die Opfer ohne auffindbare Hinterbliebene und die Opfer, deren Angehörige sich nicht für eine private Bestattung entschieden hatten.
Die große Mehrzahl der Opfer wurde in Familiengräbern auf verschiedenen Friedhöfen beigesetzt. Familiengräber sind jedoch nicht für die Ewigkeit bestimmt, sondern sie werden abgeräumt. Enkel der Flutopfer regten an, die Namen aller Flutopfer auf der Gemeinschaftsgrabanlage festzuhalten.
![]() Die erste der vier Namenstafeln im Sommer 2016 |
Die „Flutopfer-Stiftung von 1962” unterstützte das Vorhaben. Der Bildhauer Henning Hammond-Norden entwarf die Gedenksteine. Sie wurden am 29.11.2012 der Öffentlichkeit übergeben. Sie tragen die Namen der in anderen Gräbern beigesetzten 218 Flutopfer und die Namen dreier Bundeswehrsoldaten.[236, Helmut Schoenfeld: Gedenksteine an die Flutopfer, in Ausgabe 120, Februar 2013]