![]() | Fritz Schumacher hat ein seltsames Grabmal für Alfred Lichtwark entworfen: Die Urne mit den Aschenresten wird wie auf einem Altar stehend präsentiert. Allerdings steht sie wie in einem Käfig eingesperrt zwischen vier überdimensionierte Säulen. Was mag sich Fritz Schumacher dabei gedacht haben?
Das Grabmal ist 2½ m hoch. |
![]() | Direkt am Denkmal steht Rose der Sorte „Rosa venusta pendula”. Links und rechts neben dem Grabmal sind zwei Eiben sichtbar. Solche in Form geschnittene Eiben begleiten die beiden Hauptwege der Anlage.
Das erste Foto auf dieser Seite zeigt den noch nicht blühenden Rosenstrauch am 4.3.2017. Das zweite Foto zeigt den kräftig nachgewachsenen Rosenstrauch am 31.5.2018. Die metallischen Beeteinfassungen wurden bei allen Grabdenkmälern des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs im Frühling 2018 hinzugefügt. |
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Die Grabplatte für Friedrich Wilhelm Schumacher besteht aus Obernkirchener Sandstein und ist 1 mal 1,8 m groß.
Das Relief auf der Grabplatte stellt sein Familienwappen dar. Die beiden Fotos zeigen Grabplatte und Wappen. |
Fritz Schumacher trat seine Stelle als Baudirektor und Leiter des Hochbauwesens in Hamburg am 1.9.1909 an. Von 1920 bis 1923 war er in Hamburg beurlaubt. In diesem Zeitraum wirkte er als Beigeordneter und Stadtplaner unter Oberbürgermeister Konrad Adenauer an der Stadtentwicklung Kölns. Nach der Beurlaubung wurde er in Hamburg zum Oberbaudirektor ernannt und wirkte dort bis zu seiner Entlassung am 3.5.1933. Die Gründe für seine Entlassung sind unbekannt geblieben.
Kunstmaler Philipp Otto Runge
| Schauspieler Robert Nhil
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Philipp Otto Runge gilt neben Caspar David Friedrich als der bedeutendste Maler der norddeutschen Romantik. Er starb an Tuberkulose. An seinem 200. Todestag veröffentlichte der Norddeutsche Rundfunk unter dem Titel →„Der norddeutsche Maler Philipp Otto Runge” eine Würdigung. In ihr wird u.a. erwähnt, dass Alfred Lichtwark in Runge den genialen Künstler erkannte. Die plattdeutsche Urversion des Märchens „Vom Fischer und seiner Frau” wurde von Philipp Otto Runge niedergeschrieben. Es steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm auf Plattdeutsch und stammt von Philipp Otto Runge. Der ursprüngliche plattdeutsche Titel lautet „Von dem Fischer und sine Fru”. | Robert Nhil war ein erfolgreicher Theaterschauspieler und Charakterdarsteller.
Sein echter Name war Gustav Reinhold Julius Stegmüller. Nach ihm wurde 1948 die Robert-Nhil-Straße in Hamburg-St. Georg benannt. Das Grabmal wird auf 1940 datiert. Es ist 1,42 hoch.[202, Katalognr. 1218] |
![]() | Das Grabmal für Philipp Otto Runge wird mit „Porträt aus den 1960er Jahren” datiert.[206, Suchbegriff Runge] Etwas genauer geht es aus einer Notiz in der Tageszeitung „Hamburger Abendblatt” vom 3.12.1960 unter der Rubrik „Wir notieren kurz” hervor. Dort steht, dass Philipp Otto Runges Grab sich im Ehrenhof in der Nähe des Haupteingangsbefindet. Es wird auf den Grabstein mit dem Relief der Wiedergabe seines Selbstbildnisseshingewiesen. |
![]() | Das möglicherweise einer Urne nachempfundene Grabmal markiert das Urnengrab der besonders als Porträtmalerin erfolgreichen Anita Rée (*9.2.1885 Hamburg, †12.12.1933 Kampen/Sylt). Ihre Urne wurde 1995 vom Urnenfriedhof am Alten Krematorium in der Alsterdorfer Straße hierher durch Privatinitiativeumgebettet.[206, Suchbegriff Rée, Anita] Ihr Lebenslauf ist in der Literatur[204, Seiten 161 bis 164] und im Web [z.B. deutsche Wikipedia] sowie besonders einfühlsam von Marie Fürste im Art-Magazin dokumentiert. (Abruf am 23.11.2017) |