Ohlsdorfer Friedhof • Links und rechts der Cordesallee:
Der Engel für Carolin Wosnitza (Sexy Cora)

Die Grabwand Kuball Horst Sandtmann, Architekt
Das hier beschriebene Grabdenkmal steht unmittelbar an der Nordseite der Cordesallee.
Grabstatue Carolin Wosnitza Die Grabstatue für Carolin Wosnitza (geb. Ebert, *2.5.1987 Berlin; †20.1.2011 Hamburg) wurde am 7.5.2011 enthüllt. Die Fotos sind vom 12.5.2011. Ihre Engelstatue ist rund 2 m hoch und besteht aus weißem Marmor. Die weißen und rötlichen Blumen im Beet sind in Herzform angepflanzt.

Das plötzliche Ende von Carolin Wosnitza löste ein heftiges Presseecho aus. Bekannt wurde sie im Frühjahr 2010 durch ihr Auftreten in der zehnten Staffel der Reality-Show „Big Brother” (Fernsehen, RTL II). Daher kam wohl auch einer ihren beiden Spitznamen: „BB-Cora” bzw. „Sexy Cora”.

Auch im Programm des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) war sie einmal zu sehen. Sie hatte eine Nebenrolle in dem fürs Fernsehen produzierten Kriminalfilm „Einsatz in Hamburg – Der Tote an der Elbe”, Premiere am 27.8.2011 um 20:15.

Anfang 2011 stand bei Carolin Wosnitza eine weitere Brustvergrößerung an. Allerdings erlitt sie unmittelbar vor Beginn der eigentlichen Schönheitsoperation einen Herzstillstand. Etwa eine Viertelstunde lang wurde ihr Gehirn nicht mit Sauerstoff versorgt. Der Notarzt verbrachte sie in dass Universitätsklinikum Eppendorf. Sie wurde in ein künstliches Koma versetzt und verstarb 9 Tage später laut Obduktionsbericht an einer Hirnlähmung.

Noch einmal groß in die Presse gelangte Carolin Wosnitza am ersten Werktag nach der Enthüllung ihres angeblich über 15000 € teuren Grabdenkmals: Am 9.5.2011 ließ die Friedhofsverwaltung zwei schwarze Marmorplatten vom Sockel der Engelstatue entfernen. Die Bildnisse auf den Platten waren per Lasertechnik aufgebracht. Dies Verfahren der Bildaufbringung ist in diesem Bereich des Ohlsdorfer Friedhofs jedoch nicht zulässig.

Die Engeldame betrachtet eine rot und golden erscheinende tennisballartige Kugel in ihrer linken Hand. Die Kugel soll laut Herrn Wosnitza das Leben symbolisieren. Das Gesicht der Engeldame scheint dem Gesicht der Verstorbenen ähnlich zu sein.
Die vor dem Grabstein niedergelegten Gegenstände erinnern sehr an ein Kindergrab. Der Text in den aufgeschlagenen Seiten des Buches lautet:
Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten.

Quellen: Diverse Zeitungsartikel vom 9. und 10.5.2011 sowie der Eintrag „Carolin Wosnitza” bei Wikipedia (Stand 11.5.2011). Die Information über den Preis des Denkmals stammt aus dem Artikel „Sexy Cora” von Thomas Knoop und Thomas Röthemeier in der „Bild” Online-Ausgabe vom 9.5.2011.
Letztes Upload: 17.09.2023 um 10:49:18 • Impressum und Datenschutzerklärung