Innen am Zaun um den Friedhof Ohlsdorf:
Das Wasserbassin Klein Borstel

Die Kapelle 7 Friedhofseingang Kornweg
Den Weg zwischen der Kapelle 7 und der Kapelle 6 kann man weitgehend am Friedhofszaun entlanggehen. Gleiches gilt für den Weg zwischen der Kapelle 6 und dem Friedhofseingang Kornweg. Mir ist nur ein besondere Sehenswürdigkeit am Friedhofszaun entlang des Weges zwischen den Kapellen 7 und 6 bekannt: Es ist ein ehemaliger Wasserspeicher. Er wird wohl als „Wasserbassin Klein Borstel” bezeichnet. Gelegentlich wird er als Wasserturm klassifiziert.

Für den Weg nahe des Friedhofszauns zwischen der Kapelle 6 und dem Eingang Kornweg kann ich keine besondere Sehenswürdigkeit nennen.

Zwei besondere Grabmale in der Nähe von Kapelle 6 sind auf der Seite Schachbrett und Schallplatte behandelt. Sie liegen allerdings nicht unmittelbar am Friedhofszaun. Auch die Kapelle 6 liegt nicht unmittelbar am Friedhofszaun.

Unmittelbar neben dem auf dieser Seite beschriebenen Wasserbehälter wurde ein zusätzlicher Fußgängereingang geschaffen. Dieser Friedhofseingang ist auf dem aktuellen Friedhofsplan m.W. nicht eingetragen (Stand 25.2.2019). Er erleichtert den nominal 452 Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft Große Horst (Am Anzuchtsgarten) den Zugang zum Friedhof. Die Wohncontainer der Flüchtlingsunterkunft stehen hier unmittelbar neben dem Friedhof. Diese Nutzung des Geländes als Flüchtlingsunterkunft soll gemäß „Bürgervertrag Klein Borstel” bis zum 28.2.2022 aufgegeben werden.

Hübsch sieht es aus, das Wasserbassin Klein Borstel am Nordring
Sitzbänke und ein schützendes Vordach laden zum Verweilen ein – besonders dann, wenn ein Regenguss zur unpassenden Zeit eintritt. Die Straße rechts im Foto heißt Nordring. Sie verläuft zwischen den Kapellen 6 und 8.
Verspielt wirken die Schmiedearbeiten am Wasserbassin Klein Borstel
Friedhof Ohlsdorf, Wasserbassin Klein Borstel Sechs verspielt gestaltete Stützen aus rotem Mainsandstein und darauf eine ebenso verspielte Stahlkonstruktion tragen das Vordach an seiner offenen Seite.
Der Architekt des Gebäudes war der damalige Friedhofsdirektor Wilhelm Cordes. Der Baustil ist typisch für ihn!

Dieser Wasserbehälter war von 1912 bis 1919 in Betrieb. Neben dem Wasserturm in der Cordesallee ist es das einzige von den damaligen Wasserspeichern des Friedhofs erhaltene Gebäude.

Dieser Wasserspeicher und der Wasserturm in der Cordesallee wurden als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme von der Gesellschaft „Arbeit und Lernen Hamburg GmbH” im Zeitraum von 1989 bis 1992 restauriert. Bei dieser Gelegenheit wurden die seit Jahrzehnten nicht mehr benötigten Wasserbehälter entfernt. Plaketten an den Gebäuden erinnern an die Renovierungsarbeiten.


Bis 1919 versorgte der Ohlsdorfer Friedhof sich selbst mit Wasser aus mehreren Brunnen und anfänglich auch aus dem Nordteich. Das geförderte Wasser wurde in mehrerer hochliegende Wasserspeicher gepumpt, aus denen das für den gärtnerischen Bedarf eingerichtete Wasserleitungsnetz auf dem Friedhof gespeist wurde. Die Ergiebigkeit der Brunnen unterschritt bei wachsender Friedhofsfläche den Bedarf an Wasser. Deshalb wurde ab 1919 zusätzlich Wasser aus der städtischen Wasserversorgung eingespeist. Im Laufe der 1920er wurde die friedhofseigene Wasserförderung wegen zunehmender Mängel der Förderanlagen eingestellt.[http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserturm_Ohlsdorfer_Friedhof, abgerufen am 6.3.2015]

Letztes Upload: 13.05.2023 um 19:36:20 • Impressum und Datenschutzerklärung