Ohlsdorfer Friedhof • Vom Haupteingang zum Eingang Eichenlohweg:
Grabmal der Familie Emil Carroux (L14,283-285)

Der Simplontunnel — Familie Dencker Grabmal der Familie L. Schlick
Im besten Zustand präsentiert sich das Familiengrab Emil Carroux Mitte Februar 2014 auf der linken (westlichen) Seite des Plattenweges. Es ist nicht ganz 3 m breit und besteht aus Marmor und schwarzem Granit. Die Übergänge der Seitenwände sind mit Schneckenmustern geschmückt. Im Giebel des Mittelteils ist ein Kreuz eingearbeitet. Der verbleibende Platz im Giebel wurde ebenfalls mit Schneckenmustern ausgefüllt.

Besonders fällt die übersichtliche Anordnung der Schrifttafeln auf. Zuerst gestorben ist Frau Emilie Mélanie Carroux (*8.6.1833 Maseneck, †2.11.1895 Hamburg). Das Grabmal wird auf 1896 datiert.


Das Hamburger Adress-Buch für 1895 »Personen- und Firmenverzeichnis:« Dritter Abschnitt, Alphabetisches Verzeichnis der Einwohner der Stadt Hamburg, der Vorstadt und der Vororte, mit Angabe ihres Standes und ihrer Wohnungen. »Alphabetteil« liefert folgende Information:

„Dégras” (franz.) nennt man in der Gerberei das Gerber- oder Abfallfett vom Entfetten des Leders. Es handelt sich um Tran (flüssiges Fett von Seesäugetieren und Fischen), der sich jedoch durch die Einwirkung der Luft verändert hat. Je nachdem ist der braun, grau oder gelb getönte Tran dick- oder dünnflüssig. Er eignet sich als Lederschmiere, dringt leicht in mit Lohe gegerbtes Leder ein und schlägt an der Sonne nicht aus.
Von hier aus folgen wir dem Fußweg weiter in Richtung zur Cordesallee.
Letztes Upload: 25.03.2023 um 04:23:01 • Impressum und Datenschutzerklärung