![]() Fenster in einer kleineren Halle des Krematoriums (2004) |
![]() | Dies sind nicht die Fenster der damaligen großen Halle B des Krematoriums. Diese Fenster befanden sich in Bereich vor der kleineren damaligen Halle an der Südseite des Krematoriums: Es war die 1952 eingerichtete Halle C. Der Zeichner und Gebrauchsgrafiker Alfred Mahlau (*21.6.1894 Berlin; †22.1.1967 Hamburg) hatte die Fenster entworfen. |
![]() | In der großen Feierhalle B, Blick aufwärts zum Ostfenster hin. Das Obere eines der sechs Betonbinder rahmt das Fenster ein.
Die auf dem Foto gezeigten Fenster wurden 1930/1931 von dem ungarische Expressionisten Ervin Bossányi (*3.3.1891 in Regoece in Südungarn; †11.7.1975 in East Cote bei London in England) entworfen. Hergestellt wurden sie im Atelier Kuball. Eines der Fenster an der Orchesterempore trägt an seinem unteren Ende einen entsprechenden Vermerk. Insgesamt sind die Farbtöne der Fenster auf den Lauf der Sonne und die Himmelsrichtungen abgestimmt. Man benötigt in der Feierhalle B keinen Kompass, um die Himmelsrichtungen zu erahnen! |
Das Mosaik symbolisiert die Flammen mit dem aufsteigenden Rauch. Geschaffen hat es Heinrich Jungebloedt (*1894 in Witten; †1976 in Schulzendorf). Er war damals künstlerischer Leiter der Mosaikabteilung in der Berliner Firma „Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl & Wagner”.
![]() Krematorium Halle B innen |
Beide Fotos zeigen einen Teil des Mosaiks in der Höhe des Rednerpults. Beginn und Ende werden durch die griechischen Buchstaben Alpha und Omega angedeutet. Sie sind aber nur sichtbar, wenn man das Mosaik seitlich aus der Nähe betrachtet.
Das Rednerpult steht im Westen der Feierhalle und somit auf der Seite des Sonnenuntergangs. Hier ist das Blau sehr dunkel gehalten. Der aufgebahrte Verstorbene im Sarg vor dem Rednerpult blickt in Richtung Osten zum Sonnenaufgang.
![]() Bestattungsforum Ohlsdorf, Foyer |
Der Bildschirm rechts oben im Foto ist kein Einzelgänger. Mehrere solcher Bildschirme ermöglichen die Übertragung von Ereignissen aus der Fritz-Schumacher-Halle in andere Räume des Bestattungsforums.
Für die gesamte Innenausstattung wurde die JOI-Design GmbH Innenarchitekten aus Hamburg herangezogen. Deren Geschäftsführer Peter Joehnk kommentierte dazu in www.baunetz.de: „Für uns war´s ein tolles, sehr sensibles Projekt!” JOI-Design Hamburg hat sich auf die Innenarchitektur für Hotels, Restaurants und SPAs spezialisiert.
![]() Bestattungsforum Ohlsdorf, Fritz-Schumacher-Halle |
![]() | Aus der neu gestalteten Fritz-Schumacher-Halle sind die von der Decke herabhängenden Leuchten verschwunden. Dadurch kommt der Raum in seiner gesamten Höhe erheblich besser zur Geltung. Der Raum ist hell gehalten, die Möbel und Einbauten sind dunkel gehalten. Im Hintergrund des oberen Fotos ist das weiter oben erwähnte, in seiner Gesamtheit nur schlecht zu fotografierende, Mosaik zu sehen.
Diese Feierhalle ist 16 m hoch. Sie wird von sechs Betonbindern getragen, die im Inneren sichtbar sind und den Eindruck im Inneren des Krematoriums bestimmen. Zwischen den Bindern befinden sich farbig verglaste Seitenfenster, die vom Halleneingang zur Sargversenkungsanlage hin dunkler werden. Auch sie wurden von dem ungarische Expressionisten Ervin Bossányi entworfen und von der Glaserei Gebr. Kuball realisiert. Besonders auffallend ist ihre lebhafte Farbe mit dem Blau-Rot-Übergang. Eine ausführliche bebilderte Beschreibung der Fenster ist in Ausgabe Februar 2012 von →Ohlsdorf — Zeitschrift für Trauerkultur nachzulesen. |
Das Foto oberhalb blickt von unten nach oben zur Seite der Orchesterempore, zeigt die Empore aber nicht.