Ohlsdorfer Friedhof • Krematorium und Nebenallee:
Die Grabmale Boockmann ehemals Wolff und das Grabmal Bruns
(V21,108–109)

Die Grabmäler Heye/Nonne an der Nebenallee Die Hudtwalckersäule
Die historische Statue auf dem Grab Boockmann ex Wolff und die neu aufgestellte Engelstatue auf dem Grab Bruns sitzen und stehen nahe beieinander

Boockmann ehemals Wolff

Friedhof Ohlsdorf, Grabmal Boockmann ehemals Wolff Umgebungsplan Kapelle 2
Beide Grabmale stehen nicht unmittelbar an der Nebenallee. Sie stehen an einem Seitenweg östlich der Kapelle 2. Der Weg führt in Richtung Norden. Er ist mit zwei Reihen Gehwegplatten ausgelegt. Zwischen den Platten befindet liegt ein „Grünstreifen”

„Familie Boockmann” steht auf der schwarzen Marmorplatte am Sockel. Ursprünglich lautete die Inschrift „Ruhestaette der Familie Wolff”. Das bemerkenswerte Mädchen besteht aus Marmor und wurde von dem Bildhauer Constantin Dausch erschaffen. Er hat sein Werk mit „C. Dausch Roma 1896” signiert.

Das gut genährte Mädchen stützt sich auf einem Anker ab. Es soll die Hoffnung versinnbildlichen. Der Anker symbolisiert die feste Verankerung im christlichen Glauben.

Friedhof Ohlsdorf, Grabmal Boockmann ehemals Wolff
Der Bildhauer Constantin Dausch (*30.11.1841 in Waldsee/Württemberg; †12.7.1908 in Rom) erhielt 1868 ein Reisestipendium, verlegte seinen Wohnsitz nach Rom und richtete eine eigene Werkstatt ein. Er schuf er eine große Anzahl Skulpturen mit allegorischen oder mythologischen Themen.

Das Mädchen auf dem Grab trägt Sandalen in der Art, wie sie die römischen Legionäre in den „Asterix”-Heften tragen. Davon abgesehen hat das lockenköpfige Mädchen eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Mädchen der Marmorskulptur „Omphale im Fell des Löwen” im Städtisches Museum im Kornhaus Bad Waldsee. Auch dort war Constantin Dausch am Werk.



Die moderne Engelstatue auf dem Grab Bruns

Friedhof Ohlsdorf, Engelstatue auf dem Grab Bruns Friedhof Ohlsdorf, Engelstatue auf dem Grab Bruns
Anders als die benachbarte Statue einer sitzende Dame hält die ebenfalls lebensgroße Statue einer jungen Engeldame den Kopf gesenkt und ihre Augen sind geschlossen.

Die linke Hand hält sie an ihr Herz. Mit der rechten Hand hält sie zwischen Daumen und Zeigefinger eine übergroße Vogelfeder.

Wie es bei Engeln üblich ist, trägt sie keine Schuhe.

Gelandet ist die Engeldame auf einem Granitsockel mit der Inschrift ALLE EURE DINGE LASSET IN LIEBE GESCHEHEN.

Vor dem Granitsockel erinnert ein Kissenstein an die am 1.12.2014 eingeschlafene Hanni Bruns geb. Nickel. 2017 ist ein weiterer Kissenstein hinzugekommen.
Letztes Upload: 25.03.2023 um 04:23:04 • Impressum und Datenschutzerklärung