![]() Friedhof Ohlsdorf, Familiengrab Hallier |
WILLST DU DAS HÖCHSTE ERREICHEN
SO DRING NUR HINEIN IN DIE TIEFE.
DOCH IN DIE TIEFE NUR DRINGT DER,
DEN DAS HÖCHSTE BEWEGT. v.R.
![]() | Erst auf den zweiten Blick fällt auf, dass der Mann ein Tuch trägt. Unten am Sockel ist ein einziges Wort eingeritzt. Es nennt den Grund für seine schlechte Stimmung: ARBEIT |
![]() | Auch die Frau trägt ein Tuch, mit dem sie die Blößen ihres Körper bedecken könnte. Das Tuch scheint jedoch nur aus dünnem Stoff zu bestehen und es ist wie zufällig von ihrer Schulter herabgerutscht. Das zugehörigen Wort unter am Sockel lautet FAMILIENSINN. |
![]() | Neben dem großen gemeinsamen Familiendenkmal sind etliche kleine Grabmale und Grabplatten in dem Grabbezirk vorhanden. Besonders hübsch ist dies Kreuz:
Eine bescheidene Grabplatte verweist auf Eduard Hallier. In der deutsche Wikipedia beginnt der ihm gewidmete Eintrag mit In einer einer kurzen Zeitungsnotiz wird Eduard Hallier als „Gründervater der Hamburger Öffentlichen Bücherhallen” bezeichnet. Hallier hatte sich im Anschluss an sein Jurastudikum ab August 1890 für ein ganzes Jahr auf Weltreise begeben. In Großbritannien und in den USA lernte er die öffentlichen Bibliotheken (public libraries) kennen. Er wollte sie auch in Hamburg einrichten. Hallier überzeugte reiche Hamburger Bürger von dem Vorhaben. Im Ladengeschäft eines ehemaligen Leihhauses in der Straße Kohlhöfen wurde am 1.10.1899 die erste Hamburger Öffentliche Bücherhalle eröffnet. Die →Patriotische Gesellschaft von 1765 gilt als deren Gründer. Am 17.1.1910 konnte in der gleichen Straße ein stattlicher Neubau als Zentralbibliothek eröffnet werden. Das Gebäude wurde 1987 unter Denkmalschutz gestellt. |
![]() Das große Familiendenkmal ist auf der Vorderseite rechts unten signiert. Der Eintrag lautet: fec. H. Lederer 1903 |
Laut dem →Werkverzeichnis hatte Hugo Lederer das Relief jedoch bereits 1898 gefertigt.