![]() Friedhof Ohlsdorf, das Grabmal der Ruhestätte Plüschau in voller Breite |
| Die Grabwand besteht aus Granitblöcken. Ihr Blickfang ist das Relief eines Engels, der zwischen Sternen und über Wolken graziös im Himmelszelt schwebt. Er scheint sich mit der Verteilung der wasserspendenden Regenwolken zu beschäftigen: Er blickt auf die Wolken unter ihm, der Zeigefinger seiner rechten Hand gibt die Anweisung „dort hin!” die Gestik seiner rechten Hand und der angewinkelte Arm sagt „und verteilen!”. Aus den Wolken scheint es in gieskannenartig vom Engel ausgehend zu regnen.
Man könnte die aus den Wolken hervortretenden Linien als Lichtstrahlen deuten ― und schon würden sich andere Interpretationen anbieten! |
![]() Der Engel auf dem Grabmal Plüschau am 19.11.2021 |
Am unteren Rand des Engels, ausgehend von seiner rechten Achsel, scheint der Künstler seine Namen eingeritzt zu haben. Ich kann nur wenige Buchstaben erkennen; den Namen habe ich nicht herausgefunden.
Entlang der Grabwand liegen neun Kissensteine. Der Kissenstein ganz recht bezieht sich auf den im Februar 1921 verstorbenen Hermann Plüschau. Im Hamburger Adressbuch 1920 steht ein dazu passender Eintrag. Demnach wohnte er im Hofweg 7 und war erreichbar in der Firma Wettern & Plüschau. Im Folgejahr steht unter dieser Adresse sein Witwe verzeichnet.
Auf →www.guilherme-ferreira.de/ (Abruf 10.11.2021) ist ein Foto des 1963 modernisierten Schleppers „Wettern & Plüschau 5” abgebildet. Demnach war die Firma damals noch aktiv.
Laut www.kompany.de/p/de/hra42677 hamburg[Abruf 10.11.2021] hat die Firma Wettern & Plüschau mittlerweile im Firmenbuch den Status „gelöscht”.