Ohlsdorfer Friedhof • Krematorium und Nebenallee:
Ferdinand Sperber, Oberbaudirektor a.D. (X20,57–640)

Man vermutet, dass der Entwurf für dies Grabmal von Wilhelm Cordes stammt. Das 2,15 m hohe Grabmal wird auf 1905 datiert.[202, Katalog Nr. 410] Das kreisförmige Medaillon zeigt einige Putenköpfe unter der Inschrift „Leben und Tod — Beides von Gott.”

Die Schrifttafel unterhalb des Medaillons trägt diesen in drei Zeilen gegliederten Satz:

Bei Gott ist mein Heil,
Meine Ehre, der Halt meiner Stärke,
Meine Zuversicht ist auf Gott.

Zum Vergleich: Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre, der Fels meiner Stärke; meine Zuversicht ist auf Gott.^{[Lutherbibel von 1912, Psalm 62:7]}

Der Text in dem Schriftfeld ist teilweise verwittert. Die nicht mehr eindeutig lesbaren Zeichen sind nachfolgend in roter Schrift gekennzeichnet:

J.M.MARIE SPERBER GEBORENE EGGERS GEB.22.JUNI.1862 GEST.17.APR.1905

J.FR.L.FERD. SPERBER OBERBAUDIR.A.D. GEB.12.NOVB.1855 GEST.8.OKT.1933

---

Der Bauingenieur →Johann Friedrich Ludwig Ferdinand Sperber (*12.11.1855 Hameln; †8.10.1933 Hamburg) wurde 1887 in den Hamburger Staatsdienst übernommen. In der Ingenieurabteilung war er an etlichen die Stadt Hamburg prägenden Bauvorhaben verantwortlich beteiligt.