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![]() | Die Grabwand wird auf 1908 datiert. Einschließlich des Kreuzes auf dem Dach ist sie etwas über 3,50 m hoch. Die eingesetzten Schriftplatten aus poliertem schwarzen Granit stellen eine gute Lesbarkeit der Inschriften sicher.
Somit ist es kein Wunder, dass die Engeldame gerade diese Grabstätte mit Rosenblüten bedenkt. In ihrer linken Hand hält sie eine geöffnete Mohnkapsel. Nicht dokumentiert sind Architekt und Bildhauer.[202, Katalognr. 503] Sehr ausführlich dokumentiert ist die Geschichte des 1884 ins Handelsregister Hamburg eingetragenen Zigarettenherstellers „Sossidi Frères de Constantinople” in dem Dokument Yavuz Köse (Herausgeber): Osmanen in Hamburg ― eine Beziehungsgeschichte zur Zeit des Ersten Weltkrieges, Hamburg, 1916. Zum Download des über 300-seitigen Dokuments gibt es zwei Möglichkeiten: Direkter Abruf über →PDF-Datei, Abruf 7.6.2020 oder
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Gesellschaft „Sossidi Frères de Constantinople“ in Hamburg gegründet […] Gesellschafter waren Nicolas Sossidi und Pangolti Angelo Pervana. Ab dem 1.2.1891 waren
die Brüder Nicolas und Athanase Sossididie alleinigen Gesellschafter.[Sossidi Frères übersetzt: Gebrüder Sossidi]
In der Fabrik an der Fuhlentwiete 47 stellte das Unternehmen
Marken wie „Fleur d’Orient”, „Archimedes”, „Noblesse”, „Queen Olga”
oder „Princess Alice” her.
Die Firma wurde während des Ersten Weltkriegs von der Cigarettenfabrik Elite-Werke Kurt Heldern übernommen; der Firmensitz beider
Unternehmen befand sich nun im Hinterhaus des Fabrikgebäudes Schulterblatt 58 […] 1926 schloss Kurt E. Heldern (junior) die vom Vater
übernommene Cigarettenfabrik Elite-Werke und verkaufte Sossidi Frères
an Reemtsma.