Friedhof Ohlsdorf • Der kleine Ring:
Frühe Engel — Familiengräber Braasch und Meisner (U7,84–90 und U7,162–168)

Das Grabmal Wagner von 1879 Das Grabmal Hammond-Norden ex Cohen/Rosenfeld
Friedhof Ohlsdorf, Familiengrab Braasch Ein Fußweg führt von der Kapellenstraße zur Nebenallee. Geht man von der Kapelle 1 ein Stück in Richtung Fußgängereingang Ohlsdorf, so ist es der erste breite Fußweg nach rechts. Der Weg mündet beim Denkmal der Seeoffiziere der deutschen Handelsmarine in die Nebenallee. Gleich am Anfang des Weges steht links (westlich) des Weges ein Grabmal, das einen Konzertflügel darstellt.

Die Grabmale Braasch und Meisner stehen auf der rechten (östlichen) Seite des Weges: zuerst Braasch, dann Meisner.

Die mit dem Jahr 1881 beschriftete Sandsteinstele auf dem Familiengrab Braasch strebt 2,40 m in die Höhe.
Friedhof Ohlsdorf, Familiengrab Braasch
Friedhof Ohlsdorf, Familiengrab Braasch

Bild links: Oben die Kreuzblume, unten zwei Krabben. Das Foto wird in schwarzweiß gezeigt, da so die Konturen besser herauskommen.

Der Anker im Dachgiebel symbolisiert eine feste Verbundenheit. Vielleicht soll auch hier auf ein feste Verbundenheit mit dem christlichen Glauben angedeutet werden.

Auf beiden Seiten des Dachgiebels liegen jeweils drei in sich gekrümmte Blätter. Sie sind typisch für den gotischen Stil. Kunstgeschichtlich gebildete Leute bezeichnen sie als „Krabben” oder „Kriechblumen”. Auch für den obersten Teil des Denkmals gibt es einen Fachausdruck: Kreuzblume (von oben betrachtet ist der Aufsatz quadratisch, von der Seite erscheint er kreuzförmig).

Die kleinen Türmchen links und rechts des Giebels werden von hübschen Kinderköpfchen getragen.
In der Literatur werden diese Kinderköpfchen als Engelsköpfchen interpretiert.[202,Seite 34]

Vermutlich sind dies die Engel, die am längsten auf dem Friedhof Ohlsdorf residieren!

Der Zuzug der Engel auf den Friedhof Ohlsdorf setzt sich lückenlos beim Familiengrab Meisner von 1882 fort.
Der kleine Porzellanengel an dem 2,60 m hohen Muschelkalkdenkmal ist der am längsten auf dem Friedhof Ohlsdorf residierende Engel, der mit Flügeln dargestellt wird.
Der vermutlich älteste Engel auf dem Hauptfriedhof Ohlsdorf ist in den späten 1930ern zugezogen. Er ziert das Grabmal für Wilhelm Daniel Vivié (†1846) im Heckengartenmuseum.

Im Spinnengewebe am Hals hat sich ein Insekt verfangen.
Von hier aus gehen wir wieder zur Kapelle 1 zurück.
Letztes Upload: 11.09.2023 um 15:52:27 • Impressum und Datenschutzerklärung