Jetzt können wir darüber sinnen, woher dieser Weg seine Bezeichnung hat!
![]() Friedhof Ohlsdorf, Familiengrab Krefter |
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Die Frau hält in ihrer linken Armbeuge Rosen, die sie mit der rechten Hand streut. Die rechte Hand befindet sich in der Höhe ihrer rechten Hüfte am Körper. Dadurch entsteht der Eindruck, dass sie in ihrer Tätigkeit innehält und nachsinnt.
Ihre Haare sind mit einem Tuch verhüllt.
Bei den schwarzen Flecken, die auf dem oberen Foto am Hals erkennbar sind, handelt es sich um Schnecken. |
Allerdings ist nicht klar, worauf sich die Widmung „Der stillen Dulderin” bezieht. Ist das gesamte Grabmal der stillen Dulderin gewidmet, oder sind lediglich die Rosen für die stille Dulderin oder für ihr Grab bestimmt?
Frau Else Krefter ist nicht sehr alt geworden, denn sie lebte von 1893 bis 1931. Die Ähnlichkeit mit der ebenfalls auf 1931 datierten Mariensäule auf dem Grab von Richard Kuöhl ist auffallend.
Als Urbild der „stillen Dulderin” gilt bei den Christen die Jungfrau Maria. Sie hielt sich bescheiden im Hintergrund und entsprach somit in ihrem Verhalten und Wesen dem vielleicht nicht mehr gültigen Idealbild einer Frau.