![]() Geht man an einem sonnigen frühen Herbsttag entlang des Fußweges zwischen dem anonymen Gräberfeld bei Kapelle 8 und dem Bach nach Osten, so sieht man dies Bild. |
| Foto oberhalb: Links am Wege steht ein scheinbar schmuckloses Grabmal. Es ist fast 2,50 m hoch. Geht man um das Grabmal herum, erblickt man ein fast 2 m hohes Marmorrelief. Es ist mit dem Namen Lerdau beschriftet. Eingerichtet wurde die Grabstätte 1923/1924 für Elsa Lerdau geb. Loewenstein (*22.6.1877; †10.12.1923) und Otto Alexander Lerdau (*9.8.1896; †1.5.1923). Leider ist der Künstler, der das Grabmal geschaffen hatte, nicht angegeben.[202, Katalognr. 958] |
![]() Grabmal Lerdau auf dem Friedhof Ohlsdorf |
![]() Grabmal Lerdau auf dem Friedhof Ohlsdorf |
![]() Vermutlich führte ehemals auf der Schauseite des Grabdenkmals ein Fußweg vorbei. Dazu passt die Grabwand der Familie Percy Hamberg. Sie steht dem Grabmal Lerdau in etwa 10 m Entfernung gegenüber. |
![]() | Auch auf diesem, dem Familiengrabmal Hamberg, erscheint der Name Lerdau: Emmy Hamberg geb. Lerdau (*10.4.1898; †31.8.1927).
Außerdem ist Percy Hamberg (21.1.1883; †25.12.1938) vermerkt. Der Bankier war Teilhaber des Bankhauses L. Behrens & Söhne. Während der Novemberpogrome 1938 war er in Fürstenberg (Havel?) in einem Sanatorium. Er wurde ins Zuchthaus Strelitz verschleppt. Er starb in einer Nervenheilanstalt.[Bearbeitet von Susanne Heim: Die Verfolgung und Ermordung der eurpäischen Juden 1933-1945 durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945, Band 2, Seite 586, München 2009] |
Um von hier aus zum Familiengrab Cordes zu gelangen, gehen wir ein kurzes Stück unseren Weg zurück und biegen dann in den „Stillen Weg” ein.
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