Etwa 100 m von der Straße Ostring entfernt steht an der linken (südlichen) Seite des von der Straße abzweigenden Fußweges das 2 Meter hohe Baumstumpfgrabmal für das Familiengrab Kerber. Eine Schrifttafel aus weißem Marmor in der Form eines aufgeschlagenen Buches und einige Grabsteine im Rasen dokumentieren, wer hier beigesetzt wurde.
![]() | Das von W. Rodewoldt aus Hamburg-Eimsbüttel signierte Denkmal wird auf 1907 datiert.[202, Katalog-Nr. 472] In der vorgenannten Quelle ist der Bildhauername mit „W. Röchwold” abweichend von der Signatur angegeben. Ob die Jahreszahl 1907 korrekt ist, ist mir unbekannt. Man findet auf der kaum noch lesbaren Marmorschrifttafel links unten ein Sterbejahr 1889 unmittelbar unterhalb eines Geburtsjahres 18?9 (die mit dem Fragezeichen gekennzeichnet Stelle könnte eine 6 sein). Aber vor der Jahrhundertwende nach 1889 konnte das Grabmal kaum an dieser Stelle aufgestellt worden sein: Ende 1893 lag der Bereich um das Planfeld AB29 noch außerhalb des Friedhofs.[201, nach Seite 80, Generalplan des Friedhofs von 1894] Erst in den Folgejahren 1896 bis 1900 wurde das Geländes im Bereich der jetzigen Planfelder T–AB ca. 22–36 für den Friedhof gekauft.[201, Seite 7, Fußnote 177] Erst ab etwa 1902 erfolgten im Bereich bei AB29 Beisetzungen. |