![]() Blick von der anderen Straßenseite zur Familiengrabanlage Gustav J. J. Witt |
Henry Grell und Peter Pruter bzw. Grell & Pruter waren die Architekten der auf 1924 datierten Anlage.
| Von der Pforte bis zu den beiden Gruftplatten beträgt die Entfernung etwa 15 m. Die halbrunde Grabwand ist etwa 3½ m hoch. Der von einer über gut 1,60 m hohen Steinmauer rechteckig umschlossene Hof vor der gebogenen Grabwand dürfte über 200 m² groß sein.
Beide Gruftplatten sind dick vermoost, so dass deren Inschriften verborgen bleiben (Stand Ende Juni 2015). Nur wenig Text steht auf der riesigen Grabwand: FAMILIE GUSTAV J. J. WITT |
![]() Innen ist die Begrenzungsmauer um den Hof zur Aufnahme weiteren Gräber vorbereitet. Über 40 Schriftplatten sind in der Mauer vorhanden. Die meisten davon sind gegenwärtig unbeschriftet (Stand Ende Juni 2015) |
Laut →gedbas.genealogy.net wurde er am 6.10.1854 in Hamburg geboren und er verstarb in Hamburg am 25.9.1928.
Er heiratete Melina Adelaide Ottilie Barwasser (*14.2.1859 Hamburg; † 17.3.1918 Hamburg). Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Bei der Geburt des letzten Kindes hatte die Mutter das 40. Lebensjahr bereits vollendet:
In den →Adress- und Telefonbüchern für den Bereich Hamburg stehen aus der Zeit kurz vor dem Ersten Weltkrieg Einträge wie:
Unter →www.rathausverein-wilster.de hat Karla Lammers unter Bezug auf das Steinburger Jahrbuch 1969 eine kurze Biografie veröffentlicht. Nicht nur demnach war Gustav J. J. Witt ein erfolgreicher auch international tätiger angesehener Hamburger Kaufmann: Ein Im- und Exportgeschäft großen Stils mit Niederlassungen in Rotterdam, Kopenhagen und Berlin sowie ein Bankgeschäft waren Zeugen wirtschaftlicher Tüchtigkeit. Ansehen und Vertrauen seiner Mitbürger fanden ihren Niederschlag in Ehrenämtern der Hansestadt Hamburg.
Das Geschäft kam nach dem Ersten Weltkrieg wieder in Fahrt. 1920 übergab Gustav J. J. Witt es an seinen Sohn Gustavus. Er selbst bechäftigte sich anschließend mit Familien- und Heimatforschung. Sein Sohn Gustavus übereignete am 10.10.1967 die umfangreiche väterliche Bibliothek der Stadt Wilster (Bibliothek „Witt-Warstede”, Adresse: Altes Rathaus, Op de Göten, 25554 Wilster. Präsenzbibliothek. Benutzung nach Vereinbarung, d.h. Anmeldung ist erforderlich.
Auch in der gedruckten Literatur ist Gustav J. J. Witt zu finden: Wilhelm Jensen und Gustav Johannes Julius Witt: Die Witt-Warstede: Nach den hinterlassenen Aufzeichnungen von Gustav J.J. Witt hrsg. u. ergänzt von Wilhelm Jensen, Glückstadt 1935.