Das auf 1900 datierte Grabmal aus rotem Sandstein für die Familie Hoyer galt seinerzeit als Sehenswürdigkeit.
Im Hamburger Adressbuch von 1890 steht dieser Eintrag: A.H.G. Hoyer, „Elbhalle”, St. P., bei der Erholung 5. In Hamburger Adressbuch von 1897 ist neben seiner Witwe für die „Elbhalle” A.E.H. Hoyer vermerkt. Demnach hat die Anfertigung des prächtigen Grabmals einige Jahre Zeit benötigt. Auch die durch Angabe der Initialen des Vornamens befremdend wirkende Grabmalinschrift „A.E.G. Hoyer u. Familie” geht somit wohl nicht auf A.E.G. Hoyer zurück.
Die erwähnte Straße „Bei der Erholung” erhielt diesen Namen nach dem um 1815 erbauten Wirtshaus „Erholung”. Dies Wirtshaus wurde auch „Elbhalle” genannt.[→http://www.20359hamburg.de/strassenverzeichnis/index.php, dort unter „Bei der Erholung”, Abruf 30.3.2018]
![]() Das Grabmal Hoyer vom Fußweg aus gesehen |
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![]() | F. Küsthardt hat sich neben dem dornengekrönten Jesuskopf eingetragen und dabei das „t” seines Nachnamens entweder unterschlagen oder durch den Querstrich beim „d” besonders individuell hervorgehoben. |
![]() Friedhof Ohlsdorf, Grabmal Hoyer, Jesuskopf mit Dornenkrone |
Dadurch, dass „Verwandte” auf dem Grabmal Hoyer groß geschrieben wird, bekommen die beiden hier gegenübergestellten Zeilen eine andere Bedeutung.
Die beiden letzten Zeilen des Textes auf dem Hoyer-Grabmal sind dem Gedicht „Die Geschlechter” entnommen. Friedrich Schiller hatte es um 1796/1797 veröffentlicht.
Wenn man es wörtlich nimmt, beziehen sich die ersten beiden Zeilen des Textes lediglich auf die Seelen der Verwandtschaft der Familie Hoyer. Die beiden Schiller-Zeilen beziehen sich jedoch umfassender auf „der Menschheit Blumen”.