Von Kapelle 10 zum Eingang Seehof:
Friedhofseingang Seehof und Bramfelder See

Das Terrassenfeld in Bf62
Laut dem 2021 erschienen Friedhofsplan ist die Bezeichnung dieses Friedhofszugangs
„Einfahrt Seehof, Seehofstraße / Fabriciusstraße. Zufahrt Kapellen 9, 11– 13”.
Der Friedhofseingang Seehof am 19.10.2002
Das Pförtnergebäude des Friedhofseingangs Seehof am 1.3.2016
Gegenüber dem Pförtnergebäude sind einige Mustergräber angelegt. Der kleinere Grabstein ist mit „Max Muster” beschriftet! Raureif hat sich auf der Grabbepflanzung gebildet, denn die Nacht zum 1.3.2016 war frostig.
Das kunstvoll geschmiedete Tor an der Friedhofseinfahrt Seehof

Der Friedhofseingang Seehof (auch Friedhofseinfahrt Seehof oder Eingang Bramfeld genannt) liegt direkt am Ostende des etwa 1 km langen, zwischen 60 und 200 m breiten und bis zu 3 m tiefen Bramfelder Sees. Den Eingang schützen die schönen schmiedeeisernen Tore. Sie wurden vor dem Bau des Krematoriums am Eingang Krematorium verwendet. Zum Hersteller der Tore siehe Gemeinschaftsgrab Schlosserinnung.

Hohe Eichen auf der Verkehrsinsel bewachen die Friedhofseinfahrt Seehof
Bramfelder See
Der Bramfelder See am herbstlichen 19.Oktober 2002
Der Bramfelder See am herbstlichen und sonnigen 7.November 2018
Maifeiertag 2017, in der Nähe der Einfahrt zum Friedhof Ohlsdorf: Nicht nur diese Kanadagänsefamilie genoss den herrlichem Sonnenschein am Bramfelder See!

Zur Brutzeit sind häufig Leute mit Feldstechern und Teleobjektiven am Uferweg neben der vor der Friedhofseinfahrt verlaufenden Fabriciusstraße zu beobachten. Diese Leute beobachten die Graureiher, die auf der vom Friedhofseingang aus sichtbaren Insel in den Baumkronen ihren Nachwuchs füttern.


Ihren Namen erhielt die Fabriciusstraße 1945 nach dem Gelehrten und Rektor des Johanneums Johann Albert Fabricius (*1668; †1736). Vom 1.12.1948 bis zum 29.5.1965 fuhr auf und neben ihr der „Rhabarberexpress”. Dies war der Spitzname der Straßenbahnlinie 9 auf dem Abschnitt durch die Fabriciusstraße, denn sie fuhr damals an Rhabarberfeldern vorbei.

Ich konnte einen Stadtplan von 1928 einsehen. Damals gab es den Eingang Seehof noch nicht. Ebenso fehlte die „Seehofstraße”, die auf dem Friedhofsgelände von der Lärchenallee zu diesem Eingang führt. Die Fläche südlich der Lärchenallee und östlich der nach Süden hin verlängert gedachten Kirschenallee gehörte damals noch nicht zum Ohlsdorfer Friedhof. Der älteste Stadtplan, in dem ich den Eingang Seehof verzeichnet fand, ist der HHA-Linienplan von 1939.

1913 erwarb Hamburg von Bramfeld 156 Hektar Land zur Erweiterung des Friedhofs. Als Gegenleistung erhielt Bramfeld von Hamburg das Geld für den Aufbau eines Sielnetzes. Weiterhin wurde Bramfeld bei dieser Gelegenheit der Anschluss an die Hamburger Straßenbahn zugesichert. Realisiert wurde der Anschluss erst 1948. Auch wurde vereinbart, einen Grünstreifen rund um den Bramfelder See frei zu lassen. So kam es, dass man noch heute im Grünen 3 lange Kilometer um den gesamten Bramfelder See herum wandern kann, ohne den Friedhof betreten zu müssen.

Letztes Upload: 25.03.2023 um 04:22:59 • Impressum und Datenschutzerklärung