Mein Einstieg in die Welt der IBM-kompatiblen PCs begann mit einem COMMODORE PC20 III. Das muss 1988 gewesen sein. Der Händler hatte eine größere Festplatte und ein zweites Diskettenlaufwerk eingebaut. Die
Festplatte hatte 30 MB statt 20 MB. Dass Betriebssystem war MSDOS 3.21 (glaube ich). Als Prozessor werkelte der 16-Bit Prozessor 8088 mit 8 Bit breitem Datenbus. Die Taktung war per Software umschaltbar. Langsam waren es 4,77 MHz,
ganz schnell 9,54 MHz. Den Prozessor hatte ich schnell durch einen NEC V20 ersetzt. Der zum 8088 pinkompatible V20 brachte einen kleinen Leistungsschub und einen erweiterten Befehlssatz. Außerdem ist der Stromverbrauch geringer: Der
8088 verbraucht etwa 5 Watt Leistung, der V20 kommt mit 0,15 Watt aus. Im Laufe seines Lebens erhielt der Rechner eine VGA-Grafikkarte sowie einen VGA-Bildschirm. Auch hatte ich eines der beiden eingebauten 5¼ Zoll-Diskettenlaufwerke für je 360 kB Disketten gegen ein 3½ Zoll-Laufwerk für 720 kB Disketten ersetzt.
Ausschnitt aus dem GW-BASIC-Handbuch
Ich besitze kein Foto von dem Rechner — übrig geblieben sind nur die beiden mitgelieferten Handbücher „PC MS-DOS deutsch” und „PC GW-BASIC deutsch”. Beides sind offensichtlich Nachdrucke gleichnamiger Microsoft-Handbücher. Jedes ist über 300 Seiten dick und recht ordentlich
geschrieben. Das Bild oberhalb zeigt einen Ausschnitt aus dem GW-BASIC-Handbuch.
Programmbeispiel:
10 PRINT 'SATZ DES PYTHAGORAS'
20 INPUT 'KATHETE A=';A
30 INPUT 'KATHETE B=';B
40 C=SQR(A*A+B*B)
50 PRINT 'HYPOTHENUSE=';C
60 GOTO 20
70 END
Das kleine BASIC-Programm aus der Bedienungsanleitung des Sharp PC-1210 ist angepasst an GW-BASIC bzw. an den Nachfolger QBASIC. Es unterscheidet sich kaum von dem ursprünglichen Programm. Verschwunden sind die Doppelpunkte hinter den
Zeilennummern und das Sonderzeichen für die Quadratwurzel, welches durch die Funktion SQR ersetzt wurde.
Für den Commodore PC20 hatte ich tief in die Tasche gegriffen und mir die Programmiersprache QuickBASIC 4.5 von Microsoft gekauft. Ich war — und bin es immer noch — von diesem Produkt sehr angetan. Nicht so gut gefiel mir die etwas umständlich gestaltete schriftliche Bedienungsanleitung. Das
Handbuch im Taschenbuchformat Heinz-Josef Bomanns: QuickBASIC, Düsseldorf 1988 von Data Becker war viel praktischer! Obwohl es die Vorgängerversion QuickBASIC 4.0, behandelte, war es für QuickBASIC 4.5 gut geeignet.