Alte PCs: 3½-Zoll-Disketten und ZIP™ 100 MB-Disketten
Foto: USB-Diskettenlaufwerk für 3½-Zoll-Disketten
Etwa ab dem Jahr 2004 werden neue PCs zunehmend ohne Diskettenlaufwerk ausgeliefert. Bei Einführung von Windows 10 hieß es, das Windows 10 Diskettenlaufwerke nicht mehr unterstützen würde. Tatsache ist jedoch, dass zumindest bei Verwendung eines externen USB-Diskettenlaufwerks Windwos 10 Pro Disketten lesen und beschreiben kann. Bei den anderen Windwos 10-Ausgaben habe ich es nicht ausprobiert.
3½-Zoll-Disketten und ZIP™100-Disketten
Das Foto zeigt Disketten mit verschiedenen Gehäusefarben:
Im hellgrauen und im blauen Gehäuse: 3½-Zoll-Disketten, 720 KB Kapazität, Kurzbezeichnung DD.
Im gelben und im roten Gehäuse: 3½-Zoll-Disketten, 1440 KB Kapazität, Kurzbezeichnung HD.
Im grünen und im dunkelgraublauen Gehäuse: ZIP™-Disketten, 100 MB Kapazität.
In der Kunststoffschachtel: ZIP™-Diskette mit Dienstprogrammen für das Iomega®ZIP-Laufwerk. Diese Diskette gehört zum Lieferumfang des Laufwerks.
3½-Zoll-Disketten
Sony brachte 1981 die „90-mm-Diskette” auf den Markt. Die ersten neuen Disketten waren einseitig beschreibbar und hatten eine Speicherkapazität von 360 KB. Bald wurden zweiseitig beschreibbare Disketten mit 720 KB und danach die Disketten mit 1440 KB Kapazität angeboten. Die Bezeichnung der 90-mm-Disketten änderte sich in 3½-Zoll-Disketten alias 3,5-Zoll-Diskette. Deren Gehäusemaße beträgt allerdings nicht genau 3,5 Zoll. Ihre Maße sind 90 * 94 * 3,3 mm. Statt „Zoll” schrieb man auch das doppelte Hochkomma: 3,5"-Diskette.
Bei den PCs wurden 1984 bzw. 1987 die 3,5-Zoll-Disketten eingeführt.
Im Gehäuse dreht sich die runde Datenträgerfolie. Sie hat 86 mm Durchmesser.
Das HD-fähige 3,5-Zoll-Laufwerk Laufwerk kann auch DD-Disketten verarbeiten.
Gebräuchliche 3½-Zoll-Disketten
Kurzbezeichnung:
DD
HD
Kapazität:
720 KB
1440 KB
Spuren pro Seite:
89
Bytes pro Sektor:
512
Sektoren pro Spur:
9
18
Anzahl Sektoren:
1440
2880
Eingeführt:
1984
1987
Bis etwa 2004/2005 wurden neue PCs mit einem 3,5-Zoll-HD-Diskettenlaufwerk ausgeliefert. Danach begann man, neue PCs ohne Diskettenlaufwerke auszuliefern — die Diskette war entbehrlich geworden. Die Distributionsweg für Software hatte sich von Disketten auf das Internet, auf CDs und auf DVDs verlagert. Der Datenaustausch zwischen PCs hatte sich von Disketten auf Flash-Sticks und auf das Netzwerk verlagert.
Vorreiter bei der Ablösung der Disketten war Apple: Apple stellte seinen iMac am 7.5.1998 vor. Ab dem 15.8.1998 wurde er ausgeliefert. Er wurde ohne Diskettenlaufwerk ausgeliefert. Allerdings besaß er zwei USB-Schnittstellen in der Version 1.2 mit maximal 12 Megabit pro Sekunde (Mbps).[Deutsche Wikipedia, Stichworte Diskette und iMAC, Abruf am 16.6.2012]'
Auf die Vorderseite des Diskettengehäuses können Etikette geklebt werden. Ich habe meine selbst beschrifteten Etikette grundsätzlich anders herum aufgeklebt als es die Industrie tat.
Das schwarze Rechteck in der rechten oberen Ecke der hellgrauen Diskette ist der Schreibschutzschieber. Weniger gut ist er bei der blauen BASF-Diskette in der linken unteren Ecke zu erkennen.
Foto links: Die BASF hat auf den Verschlußschieber ihrer Diskette deren Spezifikationen aufgedruckt. Das Foto wurde nachbearbeitet, damit der Text besser lesbar ist.
Die 3½-Zoll-Disketten mit 1440 KB Speicherkapazität tragen auf der Vorderseite den Hinweis „HD”. Das Laufwerk erkennt sie an der rechteckigen Öffnung rechts unten auf der Vorderseite. Diese Öffnung fehlt bei den 3½-Zoll-Disketten mit 720 KB Kapazität.
Bei dieser Diskette im roten Gehäuse ist das Etikett so gestaltet, dass die Positionen des Schreibschutzschiebers angegeben sind
ZIP™ 100 MB-Diskette
Die 100 MB fassenden ZIP™-Disketten sind mit 98 * 99 * 6,5 mm deutlich größer als die 3½-Zoll-Disketten. Auf der Gehäuserückseite ist der Hinweis auf die 1994 erfolgte Patentierung eingeprägt.
Man soll Disketten staubgeschützt lagern, damit das Innere der Laufwerke nicht durch Staub verschmutzt wird. Bei den verhältnismäßig teuren ZIP™-Disketten wurde deshalb das passende Klarsichtkästchen mitgeliefert.