Alte PCs:
Der Laptop HP/Compaq 6720s

Diesen Laptop habe ich mir im Oktober 2007 gegönnt. Der Hersteller Hewlett-Packard bezeichnet das Modell als „Business-Laptop”. Das bedeutet, dass er zur unteren Leistungsklasse gehört.
Geliefert wurde er mit dem damals neuen Betriebssystem Windows Vista BASIC.

Unerfreulich war, dass keine Betriebssystem-DVD mitgeliefert wurde. So musste ich mir die für ein eventuell erforderliches Neuaufspielen des mitgelieferten Softwaresystems erforderlichen Recovery-CDs selbst anfertigen. Das geht exakt ein einziges Mal. Ich hätte auch statt Recovery-CDs Recovery-DVDs erstellen können. Das habe ich jedoch nicht gemacht, da CDs m.E. zuverlässiger sind als DVDs.

Danach konnte die Anpassung der mitgelieferten Konfiguration an meine Vorstellungen erfolgen. Ich habe

Hinzu kam eine Speichererweiterung um 2 Gigabyte. Seitdem bin ich von dem Rechner — und auch von Vista — ziemlich begeistert.

Im Herbst 2015 ersetzte ich die Festplatte durch eine Halbleiterfestplatte. Dies ergab eine geringfügige Leistungsverbesserung:

Windows Leistungsindex
HP/Compaq
6720s mit
Festplatte
HP/Compaq
6720s mit
Halbleiter-
festplatte
HP/Compaq
6730b mit
Festplatte
HP/Compaq
6730b mit Halbleiter-
festplatte
HP Elite Book
Folio 9470m mit
Halbleiter-
festplatte
Betriebssystem:VistaWindows 7
Prozessor
(Berechnungen
pro Sekunde):
3,94,96,9
Arbeitsspeicher
(Speichervorgänge
pro Sekunde):
4,55,05,9
Grafik
(Dialogleistung
für Windows AERO):
2,04,14,8
Grafik
(3D-Business-und
Gamegrafikleistung):
3,03,46,3
Primäre Festplatte
(Datentransferrate):
4,55,95,97,87,9

Der HP/Compaq 6720s wurde mit verschiedenen CPUs und somit unterschiedlichen Leistungsmerkmalen geliefert. Offenbar hat das Gehäuse weniger Varianten als das Innenleben!

Ich hatte Gelegenheit, die vom Lieferanten aufgespielte Softwaregrundausstattung mit der eines ähnlichen Laptop des Lieferanten Medion zu vergleichen. Danach war ich ganz froh, keinen Medion-Laptop gekauft zu haben. Der Medion-Laptop hatte eine noch mehr verpfuschte Softwaregrundausstattung vom Lieferanten mitbekommen als der HP/Compaq-Laptop.

Seitliche Anschlüsse beim Laptop HP/Compaq 6720s
Drei Dinge gefallen mir bei der Hardware des HP/Compaq 6720s gar nicht.

Davon abgesehen, sind Laptops ergonomisch grundsätzlich schlecht. Man kann für den stationären Einsatz die Ergonomie durch Anschluss einer externen Tastatur, einer externer Maus und eines externer Monitors wesentlich verbessern.

USB-Diskettenlaufwerk für 3.5-Zoll-Disketten Der Daten HP/Compaq Laptop 6720s war mein erster IBM-kompatibler PC ohne Diskettenlaufwerk. Da ich 2007 noch nicht auf Disketten verzichten mochte, hatte ich ein über USB anschließbares externes Diskettenlaufwerk hinzugekauft.
Technische Daten HP/Compaq Laptop 6720s mit CPU Celeron M 530 1,73 GHz
Austattungsmerkmale:RAM 1 GB - HDD 120 GB - DVD±RW (+R Double Layer)
DVD-RAM
GMA X3100
WLAN: 802.11b/g
Vista Home Basic
15,4 Zoll Breitbildschirm TFT 1280 x 800 (WXGA)
Maße:Breite: 35,8 cm
Tiefe: 26,7 cm
Höhe: 3,2 cm wenn zusammengeklappt
Gewicht:2,5 kg
Festplatte:120 GB - Serial ATA-150 - 5400 Umdrehungen pro Minute
Erweiterungssteckplätze gesamt (davon frei):
2 ( 1 ) Speicher — SO DIMM 200-polig
1 ( 1 ) * ExpressCard/54
Schnittstellen:3 * USB 2.0
1 * Netzwerk — Ethernet 10Base-T/100Base-TX - RJ-45
1 * Modem — Telefonleitung - RJ-11
1 * Display / Video — VGA - HD D-Sub (HD-15), 15-polig
1 * Mikrofon — Eingang - 3,5 mm Stereo-Klinkenbuchse
1 * Audio — Line-Out bzw. Kopfhörer - 3,5 mm Stereo-Klinkenbuchse
Prozessor:Intel Celeron M 530 / 1,73 GHz
Datenbus-Geschwindigkeit:533 MHz
Chipsatz:Mobile Intel GL960 Express
RAM:1 GB, maximal aufrüstbar auf 4 GB (Dazu muss der gelieferte 1 GB RAM entfernt werden). Ich habe den Speicher auf 3 GB erweitert.
DDR II SDRAM in SO DIMM 200-polig
Stromversorgung:Externes Netzgerät für Wechselstrom 120/230 V bei 50/60 Hz
Grafikprozessor / Hersteller:Intel GMA X3100
Videospeicher:Dynamic Video Memory Technology 4.0
Max. zugewiesene RAM-Größe: 384 MB
Audioausgang:Soundkarte, Audio Codec: AD1981HD
Produktzertifizierungen: Sound Blaster Pro, High Definition Audio
Audioeingang:Mikrofon (Stereo)
Display-Typ:15,4 Zoll TFT-Aktivmatrix
Max. Auflösung: 1280 * 800 (WXGA),
Breitbild-Bildschirm
Cache-Speicher:Typ: L2, 1 MB installiert
DVD-Laufwerk Typ:DVD±RW (+R Double Layer) / DVD-RAM
Lesegeschwindigkeit: 24* (CD) / 8x (DVD)
Schreibgeschwindigkeit: 24* (CD) / 8x (DVD±R) / 2.4* (DVD+RDL)
Geschwindigkeit bei wiederbeschreibbaren Medien: 16* (CD) / 4* (DVD±RW) / 5* (DVD-RAM)
Eingabegeräte:Tastatur, Touchpad
Modem:Fax / Modem — MDC
Max. Datenübertragungsrate: 56 Kbps
Faxkompatibilität:G3
Akkumulator:6 Zellen Lithium-Ionen
Kapazität: 47 Wh
reicht angeblich für bis zu 4,5 Stunden Betriebszeit
Bereitgestelltes Betriebssystem:Microsoft Windows Vista Home Basic
Recovery-CDs oder Recovery-DVDs müssen selbst erstellt werden. Es kann nur ein einziger Satz erstellt werden!
Kartenleser:1 Slot für SD-Karte (leider nicht für SDHC)

Ende 2020: Die Parallelinstallation mit Linux

Das Windows-Betriebssystem Vista wurde am 30.1.2007 von Microsoft veröffentlicht. Es ist der Nachfolger von Windows XP und der Vorgänger von Windows 7. Microsoft stellte den Support von Windows VISTA per 11.4.2017 ein.

Bald darauf gab es auch keine Updates für z.B. Webbrowser und Virenscanner mehr.

Jedoch hatte sich bereits während der „Lebenszeit” von VISTA das Web wesentlich gewandelt:

  1. Viele bestehende Websites wurden auf sogenannte Web-Content-Management-Systeme umgestellt.

  2. Zusätzlich begannen viele kommerzielle Websites der Medienbranche mit einer massiven Ausbreitung von Werbeanzeigen, wobei die Werbeanzeigen von verschiedensten Drittquellen zusammengestellt wurden.

  3. Seit etwa 2017 setzte es sich durch, die Inhalte von Websites nur noch verschlüsselt zu übertragen.

Jene drei benannten Entwicklungen bewirkten, dass ein PC, mit dem man 2017 noch flott im Web surfen konnte, bereits 2019 für die Nutzung von webbasierenden Medieninhalten zu langsam war. Man konnte sich jedoch durch Einsatz von Werbeblockern wirksam dagegen schützen. Nur leider gibt es mittlerweile für Windows Vista auch keine Werbeblocker. Zusammen mit der Nichtverfügbarkeit aktueller Virenscanner kann man sich als vorsichtiger Nutzer mit Windows VISTA nicht mehr ins Internet trauen!

Was für meine Verhältnisse jedoch auch noch 2020 bestens unter Windows VISTA funktioniert, ist die Pflege meine Homesite fredriks.de. Dafür benötige ich keinen Hochleistungs-PC, denn die Tätigkeit ― Edieren von Text, Bearbeiten von Grafiken, Hin- und Herschieben von Dateien ― erfordert keine hohe Rechnerleistung.

Zur Weiternutzung meines alten VISTA-Laptops zum Surfen im Internet und vielleicht für E-Mail erschien mit Linux Mint geeignet. Da jener Laptop noch auf der mittlerweile als veraltet angesehen 32-bit-Architektur basiert, fiel die Wahl auf Linux Mint 19. Bereits das Ende 2020 aktuelle Linux Mint 20 erfordert die 64-bit-Architektur.

Der erste Versuch mit Linux Mint 19.3 Chinnamon ist kläglich gescheitert. Es funktioniert zwar, aber die Bootdauer von fast 10 Minuten war ungenießbar.

Mit der für wenig leistungsfähige PCs vorgesehenen Variante Linux Mint 19 Xfce klappt es besser. Seine Bootdauer von etwa 1 bis 2 Minuten unterscheidet sich nicht wesentlich von der Bootdauer von VISTA.

Desktop von Linux Mint 19 Xfce mit geöffnetem Terminalfenster und Anzeige einer Grafikdatei (Foto)
Startseite der Anwendungsverwaltung unter Linux Mint 19 Xfce
Linux Mint 19 und andere neuzeitliche Linux-Versionen werden mit einer umfangreichen Softwareausstattung veröffentlicht. Die mitgelieferte Softwareausstattung kann ― so mein Eindruck ― durchaus mit Windows 10 mithalten. Allerdings ist somit die Installationsdatei für Linux Mint 19.3 knapp 2 Gigabyte groß.

Was leider bei Linux-Mint 19 in der 32-bit-Architektur nicht funktioniert, ist die Installation von XAMPP in einer einigermaßen aktuellen Version. Ab Version 7 von PHP benötigt XAMPP eine 64-bit-Architektur. Wer es möchte, kann PHP 7 und SQL (Standard Query Language) jedoch auch ohne die bequeme Nutzung von XAMPP in einer 32-bit-Variante unter Linux installieren.[Stackoverflow.com, Abruf 29.12.2020]

Grundsätzlich ist die Installation und die Anpassung von Linux Mint mit den Informationen aus dem Web möglich. Einfacher ist es, wenn man zusätzlich auf gedruckte Literatur zurückgreift.[254]

Bei dieser Art der Parallelinstallation kann man beim Starten des PCs wählen, ob der PC anschließend mit Windows oder Linux benutzt werden soll. Wenn man ihn unter Linux betrieben hatte und beim nächsten Mal Windows auswählt, kann man feststellen, dass die Uhrzeit um eine oder zwei Stunden verkehrt angezeigt wird: Linux setzt die Echtzeituhr in dem Zeitgeberchip alias Echtzeituhr (Hardware) auf die koordinierte Weltzeit (Coordinated Universal Time, UTC). Windows erwarte jedoch, dass der Zeitgeberchip die lokale Zeit führt. Man kann Linux mittels des Befehls timedatectl so konfigurieren, dass es sich in dieser Hinsicht so verhält wie Windows. Allerdings bringt dies mögliche Probleme mit sich, wie der folgende Statusbericht zeigt:
teddy@HP600G1:~$ sudo timedatectl
[sudo] Passwort für teddy:
               Local time: Di 2020-12-08 08:00:58 CET
           Universal time: Di 2020-12-08 07:00:58 UTC
                 RTC time: Di 2020-12-08 08:00:58
                Time zone: Europe/Berlin (CET, +0100)
System clock synchronized: yes
              NTP service: n/a
          RTC in local TZ: yes

Warning: The system is configured to read the RTC time in the local time zone.
         This mode cannot be fully supported. It will create various problems
         with time zone changes and daylight saving time adjustments. The RTC
         time is never updated, it relies on external facilities to maintain it.
         If at all possible, use RTC in UTC by calling
         'timedatectl set-local-rtc 0'.
teddy@HP600G1:~$
Die in diesem Zusammenhang interessierenden Linux-Kommandozeilen sind:
  • sudo set timedatectl set-time-zone Europe/Berlin
  • Die RTC führt UTC: sudo set timedatectl set-local-rtc 0
  • Die RTC führt lokale Zeit: sudo set timedatectl set-local-rtc 1
Letztes Upload: 25.03.2023 um 04:48:42 • Impressum und Datenschutzerklärung