Als Nachfolger kam Anfang Dezember 2017 ein wiederaufbereiteter HP6930p. Es handelt sich dabei vermutlich um ein ehemaliges Leasinggerät aus Schweden. Der Lieferant hatte die schwedische Tastatur mit Aufklebern in eine deutsche Tastatur verwandelt. Außerdem waren Windows 10 und die HP-Treiber aufgespielt. Der optische Eindruck des aufbereiteten Gerätes ist kaum von einem Neugerät zu unterscheiden. Ein Aufkleber auf der Geräterückseite lässt vermuten, dass die Aufbereitung in Polen erfolgte. Der Lieferant und somit mein Ansprechpartner ist jedoch eine deutsche Firma.
Der HP 6930p ähnelt dem HP 6730b so sehr, dass es ausreicht, die wesentlichen Unterschiede aufzuzählen:
![]() Die Unterseite des aufbereiteten Laptops HP 6930p |
Für einen ersten Leistungsvergleich hatte ich mich an den sogenannten „Windows-Leistungsindex gewöhnt”. Den gibt es bei Windows 10 nicht mehr. Ersatzweise lassen sich einige seiner Informationen unter der CMD-Oberfläche ermitteln. Das einzutippende Kommando lautet
winsat formalAnschließend kann man im Verzeichnis
C:\Windows\Performance\WinSAT\DataStore\C:\Windows\Performance\WinSAT\DataStoreaus der Datei
Formal.Assessment (Recent).WinSAT.xmleinige Ergebnisse herausfischen. Dazu zieht man am einfachsten per Maus den Dateinamen in den Webbrowser und sucht nach den passenden Zeilen. Bei meinem HP 6930p und bei meinem HP 9470m haben sie den Inhalt:
HP 6930p (Windows 10) | HP 9470m (Windows 10) |
---|---|
<SystemScore>4.3</SystemScore> <MemoryScore>5.9</MemoryScore> <CpuScore>7.9</CpuScore> <CPUSubAggScore>6</CPUSubAggScore> <VideoEncodeScore>9.9</VideoEncodeScore> <GraphicsScore>4.3</GraphicsScore> <Dx9SubScore>9.9</Dx9SubScore> <Dx10SubScore>9.9</Dx10SubScore> <GamingScore>9.9</GamingScore> <DiskScore>5.9</DiskScore> | <SystemScore>4.8</SystemScore> <MemoryScore>5.9</MemoryScore> <CpuScore>7.3</CpuScore> <CPUSubAggScore>7.3</CPUSubAggScore> <VideoEncodeScore>7.2</VideoEncodeScore> <GraphicsScore>4.8</GraphicsScore> <Dx9SubScore>9.9</Dx9SubScore> <Dx10SubScore>9.9</Dx10SubScore> <GamingScore>9.9</GamingScore> <StdDefPlaybackScore>TRUE</StdDefPlaybackScore> <HighDefPlaybackScore>TRUE</HighDefPlaybackScore> <DiskScore>8.1</DiskScore> |
Windows Leistungsindex | |||||
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HP/Compaq 6720s mit Festplatte | HP/Compaq 6720s mit Halbleiter- festplatte | HP/Compaq 6730b mit Festplatte | HP/Compaq 6730b mit Halbleiter- festplatte | HP Elite
Book 6930p mit Festplatte | |
Betriebssystem: | Vista | Windows 7 | Windows 10 | ||
Prozessor (Berechnungen pro Sekunde): | 3,9 | 4,9 | 7,9 | ||
Arbeitsspeicher (Speichervorgänge pro Sekunde): | 4,5 | 5,0 | 5,9 | ||
Primäre Festplatte (Datentransferrate): | 4,5 | 5,9 | 5,9 | 7,8 | 5,9 |
Die grundsätzliche Vorgehensweise dabei lässt sich in einem Satz beschreiben: Man kopiert den Inhalt der gesamten HD, auf der das Betriebssystem residiert, mit einem sogenannten Kloneprogramm auf eine HDD. Dadurch entsteht eine 1 zu 1-Kopie des Inhalts der HD auf der SSD. Anschließend wird die HD aus dem Rechnergehäuse entfernt und an ihrer Stelle wird die SSD eingebaut.
Eine geeignete Freewareumgebung zum Klonen ist unter dem Namen „Clonezilla” bekannt. Ich nutzte eine speziell zusammengestellte Linux-CD, mit der man den PC booten kann. Anleitungen, wie man dabei vorgehen kann, sind per Suchmaschine im Internet zu finden.
In meinem Fall bootete der PC mit der so aufbereiteten SSD nicht. Also habe ich die HD wieder eingebaut und die SSD wieder in das USB-Plattengehäuse gesetzt. Es zeigte sich, dass die SSD auf dem umzustellenden PC nicht lesbar war. Auf anderen PCs war sie jedoch lesbar. Außerdem hat der misslungene Bootversuch die BIOS-Einstellungen und die Servicekonfiguration (services.msc) so beschädigt, dass anschließend WLAN und Audioausgabe nicht mehr funktionierten. Die Reparatur davon hat zusammen mit der Ermittlung des mir vorher nicht bekannten BIOS-Passworts zwei volle Tage in Anspruch genommen (man macht so etwas ja immer zum ersten Mal).
Auch der Zugriff zu der geklonten SSD konnte auf dem PC wieder hergestellt werden. Die über den Gerätemanager darstellbare Fehlermeldung lautete:
ID der letzten Geräteinstanz: USBSTOR\Disk&Ven_Intenso&Prod_Alu_Line&Rev_8.07\12345678&0
Klassen-GUID: {4D36E967-E325-11CE-BFC1-08002BE10318}
Speicherortpfad:
Migrationsrang: 0xF000FC00FFFFF120
Vorhanden: false
Status: 0xC0000719
Wieder verarbeitbar wurde die geklonte SSD auf dem umzustellenden Rechner nach erneuten Anschluss der SSD über USB durch diese Vorgehensweise:
Das Herausfinden und Erproben dieser Vorgehensweise hat einen halben Tag in Anspruch genommen (man macht so etwas ja immer zum ersten Mal).
Seit dem 11.3.2018 betreibe ich den HP 6930p mit einer SSD.
C:\WINDOWS\system32>w32tm /query /status Sprungindikator: 3(nicht synchronisiert) Stratum: 0 (nicht angegeben) Präzision: -23 (119.209ns pro Tick) Stammverzögerung: 0.0000000s Stammabweichung: 0.0000000s Referenz-ID: 0x00000000 (nicht angegeben) Letzte erfolgr. Synchronisierungszeit: nicht angegeben Quelle: Local CMOS Clock Abrufintervall: 10 (1024s)
![]() | Beim Laptop 6930p wird eine Lithium-Mangandioxid-Knopfzelle mit der Bezeichnung CR2032 verwendet. Man benötigt sie jedoch mit passendem Anschlusskabel und Isolierung. Das nebenstehende Foto zeigt eine solche Zelle und zusätzlich die aus dem Laptop ausgebaute isolierte Batterie mit Anschlusskabel.
Die Vorgehensweise für die Erneuerung war folgende: Ich konnte anhand der Einbauanleitung auf →de.ifixit.com den Austausch erfolgreich durchführen. |