![]() EKV, Triebwagen K1 am 3. Oktober 2004: |
Am 28.April 1947 begann die HHA mit einer Erneuerung der Triebfahrzeuge. Insgesamt wurden drei Straßenbahntriebwagen V2 in der Hochbahnwerkstatt Hellbrookstraße umgebaut und nach Wohldorf verbracht. Die Umbauten waren:
Später wurden diese drei Triebwagen auf Einmannbedienung umgerüstet. Hierzu erhielten sie große Außenspiegel und nach außen öffnende Falttüren.
Die drei V2-Triebwagen waren:
Der fahrplanmäßige Betrieb der Kleinbahn endete am 29.Januar 1961. Der K1 wurde am 24.Juni 1965, die Lore 37 wurde am 1.Juli 1965, der Triebwagen K5 am 2.Juli 1965 zum Betriebshof Krohnskamp gebracht. Die Fahrzeuge blieben dort bis 1977 hinterstellt. 1977 wurde der Betriebshof aufgegeben und die Fahrzeuge gelangten zum VVM im Schönberg.
1981 ging der K1 wieder nach Hamburg zurück. Dort wurde er provisorisch rückgebaut- anschließend war er für die Ausstellung "Arbeitswelten" wieder der Hamburger Straßenbahnwagen 3029. Nach Ende der Ausstellung kam der Wagen wieder zurück nach Schönberg, danach in die Fahrzeugwerkstätten Falkenried, danach in eine Scheune bei Tangstedt. Seit 1997 steht er wieder in Wohldorf.
![]() |
![]() |
Der Fahrer stand am Fahrerstand |
![]() Der Fahrgastraum des Triebwagens K1 am 3. Oktober 2004 |
![]() | Die Sitzflächen der Bänke sind mit grünem Autovelours, der mit dickem Filz unterlegt ist, überzogen. |
Die Nummern der V2-Triebwagen gingen von 3001 bis 3030. Die Wagen 3019 bis 3030 hatten eine Trennwand erhalten, um bei Einsätzen ohne Beiwagen ein Raucherabteil einrichten zu können. Der K1 besitzt diese Trennwand, denn er hatte ursprünglich die Wagennummer 3029.
![]() Der K1 als Modell auf unserer Anlage |
Die folgenden Innenaufnahmen vom K1 sind vom 30.Juli 2006. Leicht lässt sich erahnen, wie aufwändig eine Renovierung wäre!
![]() alt="EKV, der Fahrschalter im Triebwagen K1. Die Kurbel ist bereits renoviert! |
![]() | Foto oben: Die Kurbel ist bereits renoviert! |
Foto links: Der Fahrschalter ist für 600 Volt bei 180 Ampere ausgelegt. Die Fahrschalter entstanden in den Fahrzeugwerkstätten Falkenried. Sie erhielten die Typenbezeichnung H 4. | |
Foto unten: Der geöffnete Fahrschalter. Auf das Zahnradgetriebe rechts daneben ist normalerweise das Handrad für die Bedienung der Bremse gesteckt. |
![]() EKV, Triebwagen K1, Fahrschalter |
![]() EKV, Triebwagen K1, Hinweisschilder für die Fahrgäste und den Schaffner |
Das Dach besteht aus 10 mm dicken Kiefernholzleisten mit einer textiler Dachdecke.
Der Bodenrahmen und der bis zur Scheuerleiste reichende tragende Teil der Seitenwand ist ganz aus Stahl hergestellt. Der Wagenkasten selbst besteht aus Holz. Die Holzkonstruktion ist so gestaltet, das kein Wasser in die Holzverbindungen
eindringen kann.
![]() EKV, Triebwagen K1, Oberlicht |
Die Seitenfenster ließen sich nicht öffnen. Die Konstrukteure waren der Ansicht, dass das Hamburger Klima die Verwendung von Fall- oder Schiebefenstern nicht gestatten würde. Die Oberlichtfenster stellten eine „ausreichende” Belüftung des Wageninneren sicher.
![]() | Sicherlich wird der Wagen in der Zukunft wieder renoviert werden. Dann werden aus den Lampenfassungen unter der Decke des Fahrgastraumes wieder hübsche Leuchten werden! |